Während der Projektplanung wurden neun verschiedene Zielgruppen definiert.

1. Bevölkerung in der südlichen Ostseeregion (SBR), welche durch Deiche geschützt wird,
2. Tiefbau-, See- und Umweltämter in der SBR, welche für die Genehmigung und Kontrolle von Deichen zuständig sind,
3. Stadtverwaltungen/ politische Gremien, welche mit Baggergut und Asche Entsorgung zu tun haben,
4. Bildungswesen – Studenten/ Seminarteilnehmer, welchen die innovativen Methoden lernen,
5. Berater/ Planer, welche nach kostengünstigen und innovativen Konstruktionsmethoden suchen,
6. Bauunternehmen, welche Deiche bauen und innovative Methoden nutzen,
7. Geokunststoffhersteller, welche Anwendungsmöglichkeiten für ihre Produkte benötigen,
8. Unternehmen, die mit Aschen arbeiten und Anwendungsmöglichkeiten für ihr Material brauchen und
9. Kraftwerke, die das Abfallprodukt Asche loswerden wollen.

Einzelne Mitglieder der Zielgruppen 2-8 sind bereits assoziierte Partner im Projekt. Das Projekt ermöglicht sozio-ökonomische sowie umweltrelevante Vorteile für die Bevölkerung, u.a. durch den Pilotdeich, welcher eine vielseitigere Nutzung des Landes ermöglicht und eine Schutzfunktion für die Bevölkerung übernimmt. Die Nutzung von Baggergut wird in der Lehre der Universität Rostock und Danzig integriert und vertieft werden. Dadurch wird den Studenten die Möglichkeit gegeben, die innovativen Techniken zu nutzen. Handelsunternehmen werden ökonomisch profitieren, wenn neue Konstruktionsmethoden angewendet werden. Die Behörden können künftige Planungen und Genehmigungen mit Bezug zu Baggergut im Deichbau auf Grundlage des Praxis-Merkblattes ohne weiteres bearbeiten. Darüber hinaus wird die Ablagerungsproblematik von Baggergut gelöst.